GEDENKEN AN Ernst Adolf Aselmeyer
ein großer Züchter
Im Alter von 82 Jahren verstarb unser Züchter und aktives Mitglied Ernst Adolf Aselmeyer aus dem Glockenfeld 14 in Hildesheim. Auf dem dortigen Moritzberger Friedhof nahmen wir Abschied. Er zählte zur ersten Garde unserer so erfolgreichen Aussteller und gehörte dem RGZV Algermissen vom 1. Januar 1973 an. Außerdem war er Mitglied im GZV Gronau-Sibbesse und Umgebung, im GZV Hildesheim sowie im Sonderverein der Züchter der Dominikaner-Hühner. Ernst Adolf Aselmeyer trug die Bundes-Ehrennadel in Silber und Gold und erhielt den Titel des Ehrenmitgliedes des Landesverbandes Hannover beim Festakt am 12.November 2004 im Hildesheimer Rathaus aus Anlass zum 125-Jährigen. Eine beispielhafte Ära Nach der Erringung der Deutschen Meisterschaft bei der 124. Deutschen Junggeflügelschau auf dem Messegelände in Hannover zeichnete der Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG) unseren Ernst-Adolf Aselmeyer mit dem Titel des „Deutscher Champion 2005“ aus. Sein Dominikaner-Hahn lag mit der Traumnote „Vorzüglich“ und dem „Blauen Band“ bei der größten und bedeutendsten Junggeflügelschau der Welt vorn. Unser Züchter bekam von seinem hervorragenden Abschneiden erst Kenntnis darüber unmittelbar nach der Eröffnungsfeier dieser Großschau. In dem Ausstellungskäfig mit der Nummer 5363 stand in der Abteilung der großen Hühnerrassen sein Spitzenhahn von der ältesten aller amerikanischen Hühnerrassen. Zu den ersten Gratulanten gehörten in Hannover Dr. Ralf Paeschke vom Landwirtschaftsministerium, der Vorsitzende des Nationalen Verbandes der Hühner-, Groß- und Wassergeflügelzuchtvereine (VHGW), Michael von Lüttwitz aus München, der Vorsitzende des Dominikaner-Sondervereins in Deutschland, Erich Kowert, sowie Gerhard Schütte vom RGZV Algermissen, gleichzeitig auch der Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Landesverband Hannoverscher Rassegeflügelzüchter. Diese Rasse der Dominikaner ist gegen Ende der siebziger Jahre des vorletzten Jahrhunderts in Deutschland eingeführt worden und zählt international neben den Kategorien der Kampfhühner, den asiatischen Hühnern und Mittelmeerrassen, den Hauben-Hühnern und nordwesteuropäischen Rassen zu den so genannten Zwischentypenrassen. Bei den Haupt-Sonderschauen der Dominikaner holte Ernst Adolf mehrere Höchstauszeichnungen und Bänder. Aus dem damals rund 250 000 Mitglieder starken BDRG sind insgesamt nur neun Züchter zum Deutschen „Champion 2005“ in verschiedenen Rassen gekürt worden. Schon einmal, 1982, holte Ernst-Adolf Aselmeyer bei der Nationalen in Dortmund ebenfalls mit einem Dominikaner-Hahn das begehrte Siegerband. Bei der 87. Nationalen Deutschen Rassegeflügelschau in den Dortmunder Westfalenhallen war er mit seinen besten Tieren ebenfalls erfolgreich. Das Wohnhaus im Glockenfeld ist in den 1930er Jahren entsprechend mit einen vorgeschriebenen Stall für die Selbstversorgung der Familie gebaut worden gehörte damals seinem Schwiegervater Heinrich Niemann, der aus Algermissen stammte. Der war es dann in den 1950er und 60er Jahren auch, der den kränkelnden und finanzschwachen RGZV unterstützte und somit das Weiterbestehen ermöglichte. Dafür dankte ihm später der Rassegeflügelzuchtverein mit der Ernennung zum Ehrenmitglied am 24. Februar 1984. Die Urkunde hängt im Vereinsheim an der Königstraße und trägt diesen Wortlaut: „Der RGZV Algermissen und Umgebung ernennt Heinrich Niemann zu seinem Ehrenmitglied. In seinem Heimatdorf und darüber hinaus hat sich Heinrich Niemann um die Deutsche Rassegeflügelzucht große Verdienste erworben. Dank und Anerkennung.“ Text und Bilder: Gerhard Schütte
Bilder-Serie mit Ernst-Adolf Aselmeyer

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